Tipps vom Elektriker für SmartHomes

Das Wichtigste für den Elektriker ist die Lichtplanung. Sie erfolgt durch den Bauträger, den Architekten, Lichtstudios oder in Eigenregie. Der Deckenauslass in der Mitte des Raumes, ist die einfachste Möglichkeit, das ist jedoch keine echte Lichtplanung. Diese erfolgt - Raum für Raum - anhand der finalen Grundrisse eines Hauses. Es gibt sogar Software, die die Abstrahlwinkel der einzelnen Leuchten zeigt und dunkle Stellen in einem Raum erkennen lässt. Der Elektriker muss wissen, an welcher Stelle aus der Decke ein Kabel kommen muss. Die Erdgeschossdecke wird bei einem Neubau in der Regel fertig vergossen. Die Kabel werden vom Elektrofachbetrieb vor dem Vergießen auf die Betonplatten gelegt und fest eingegossen. Spätere Änderungen sind zwar möglich, aber sehr aufwendig. Für den Elektriker ist wichtig, an welcher Position welcher Lichtkreis ist, wie viele Lichtkreise es gibt und ob Spots geplant sind. Einbauspots in der Decke müssen noch früher bestellt werden. Die entsprechenden Einbautöpfe müssen in die Betonplatten eingelassen werden, das muss bereits bei der Bestellung mitgeteilt werden.


Fensterplanung

Das zweite wichtige Thema bei der Bauplanung eines SmartHome sind die Fenster. Smart Home Fenster lassen beispielsweise die Programmierung einer Lüftungsfunktion im Schlafzimmer zu. Oder sie verhindern das automatische Schließen der Rollläden, wenn die Terrassentür noch geöffnet ist. Und sie können mit einer Alarmanlage verbunden werden. Der Elektriker kann Alarmkontakte selbstverständlich nachträglich am Fenster anbringen. Doch bei entsprechend bestellten Fenstern sind die Kontakte unsichtbar in den Rahmen versteckt. Der Installateur bekommt eine externe Anschlussdose, um das Kabel an das SmartHome und die Alarmanlage anzuschließen. Ein Alarmkontakt kann ein einfacher Reedkontakt sein. Dann sitzt ein Kontakt im Fensterrahmen, der andere im Fensterflügel. Liegen sie übereinander, ist das Fenster geschlossen und der Zustand entsprechend signalisiert. Der einfache Kontakt kann nicht melden, ob das Fenster verschlossen, zugedrückt oder zugefallen ist.

Ein kombinierter Öffnungs- und Verschlusskontakt kann diese beiden Zustände unterscheiden. Ein Kontakt im Rahmen ist fest verbaut, ein Kontakt im Fensterflügel ist flexibel. Er verstellt sich in Abhängigkeit von der Position des Griffes. Nur, wenn der Griff verschlossen ist, kommt das entsprechende Signal. Ebenfalls möglich ist ein Verschlusskontakt mit Kipptolerierung. Er sitzt an einer anderen Position im Flügel bzw. im Rahmen und meldet auch ein gekipptes Fenster als verschlossen. Ein weiterer möglicher Alarmkontakt ist der Glasbruchmelder. Dieser Kontakt ist prinzipiell immer geschlossen. Im Idealfall löst er bereits aus, wenn versucht wird, das Fenster mit Gewalt zu öffnen. Ein intelligentes Zutrittssystem wird ebenfalls am besten noch bei der Bauplanung vom Elektriker bestellt. Diese komfortablen Alternativen ermöglichen beispielsweise Lieferanten oder Gästen den – kontrollierten – Zutritt. Ein elektrischer Türzylinder kann die Tür öffnen, ganz auffahren und komplett verschließen.

 

Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der SEL Schmidt Elektro GmbH finden.

 

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